Markenbeschreibung

Pagani – Supersportwagen aus Norditalien

Die Region Norditalien scheint die Wiege der Supersportwagen zu sein – neben den berühmten Marken Ferrari und Lamborghini existiert seit 1992 mit der Pagani Automobili S.p.A. in San Cesario sul Panaro in der Nähe von Modena ein weiterer Hersteller von schnellen Autos. Gegründet wurde die Sportwagen-Schmiede in der „Terra di Motori” von dem Argentinier Horacio Pagani, der als Racing-Enthusiast seine Träume vom eigenen Supersportwagen in Italien verwirklichen wollte.

Horacio Pagani – von Argentinien in die „Terra di Motori“

Schon als Kind baute Horacio Pagani eigene Automobile aus Balsaholz. Der autobegeisterte Argentinier mit italienischen Wurzeln wanderte 1983 in das Land seiner Vorfahren aus und sammelte erste Erfahrungen bei den Traditions-Herstellern im Norden. Eine seiner ersten Karrierestationen bestand in der Zusammenarbeit mit Lamborghini, wo er unter anderem das Konzept und Design für die Jubiläumsversion des Lamborghini Countach Evoluzione erstellte.

Ein Spezialist in der Carbonverarbeitung

Schon früh sah er im Werkstoff Carbon die Zukunft des Sportwagenbaus und versuchte seinen damaligen Arbeitgeber von der Investition in einen eigenen Autoklav zu überzeugen. Der Druckbehälter zur thermischen Behandlung von Stoffen hätte die Produktion von Carbon ermöglicht. Lamborghini lehnte seine Anfrage aber mit der Begründung ab, dass der Konkurrent Ferrari schließlich auch keinen eigenen Autoklav besäße. Daraufhin beschloss Pagani, sich einen eigenen Autoklav zuzulegen, beendete 1991 die Zusammenarbeit mit Lamborghini und machte sich mit seiner frisch gegründeten Firma Modena Design für Carbontechnik selbstständig. Premiumhersteller wie Ferrari und Daimler zählen auch heute noch zu den Kunden des Carbonspezialisten.

Die Pagani Automobili S.p.A. wurde 1992 gegründet

Ein Jahr später, 1992, gründete der Argentinier mit der Pagani Automobili S.p.A. seine eigene Sportwagenmarke. Bis zur Fertigstellung des ersten Modells Pagani Zonda sollte es noch 7 Jahre dauern. Bei der Entwicklung floss das Know-how des Formel-1-Fahrers Juan Manuel Fangio mit ein. 1999 wurde der Zonda auf dem Genfer Autosalon einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt und musste sich technisch nicht hinter seinen norditalienischen Konkurrenten verstecken. Für den Antrieb sorgte ein V12-Aggregat von Daimler. Das Spitzenmodell kostete 1.200.000 Euro vor Steuern und leistete 750 PS.

Zwei Modelle – Pagani Zonda und Huayra

Vom Pagani Zonda wurden zwischen 1999 und 2013 etwa 130 Exemplare in unterschiedlichen Varianten gebaut und verkauft. 2011 stellte der Sportwagenhersteller sein zweites Modell – den Pagani Huayra – vor. Das Nachfolgemodell trägt den Namen des Windgottes der Inka – Huayra Tata. Wie seine Vorgänger wird auch der Huayra in San Cesario sul Panaro in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Die geringe Stückzahl und besondere technische Finesse der hochbegehrten Supersportwagen äußert sich natürlich in einem entsprechend hohen Preis.

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