Markenbeschreibung

Die italienische Firma, Piaggio, wurde 1884 gegründet. Rinaldo Piaggio konzentrierte sich aber erst auf den Schiffbau, da sein Vater ein Grundstück am Hafen in Genua erworben hatte. Später wurden auch Eisenbahnwagen hergestellt und 1916 stieg Piaggio in den Flugzeugbau ein. Von der Zeit an wurde in Pontedera produziert, wo der Hersteller heute noch seinen Sitz hat. Als nach dem Krieg Enrico Piaggio die Firma übernahm, entstand durch den Mangel an Transportmöglichkeiten, die auch auf kaputten Straßen fahren konnten, 1946 das Erfolgskonzept der Vespa mit ihrer selbsttragenden Karosserie.

Welche Attribute besitzt der Ape von Piaggio?

Bereits zwei Jahre nach Vorstellung der Vespa, präsentierte Piaggio die sogenannte Ape; einen Leichttransporter auf drei Rädern. Im Grunde war die Ape vorne Vespa, hinten kleiner Transportwagen, den es später dann auch als größere, vierrädrige Version gab. 1957 stellte Piaggio außerdem einen PKW, die sogenannte Vespa 400, vor; einen Kleinwagen, dem Mini sehr ähnlich, dessen Produktion aber bereits 1961 wieder eingestellt wurde. Er gilt heute längst als Oldtimer. Seit dem Produktionsstopp der Vespa 400 konzentrierte sich Piaggio vor allem wieder auf Motorroller und blieb dieser Linie bis heute treu. Zum Konzern gehören mittlerweile auch Aprilia, Laverda, Derbi, Moto Guzzi und Gilera.

Was für Modelle gibt es von Piaggio?

Piaggio sticht heute durch verschiedene Modelle von Motorrollern hervor. Vor allem der Beverly Cruiser 500, der Beverly Tourer 125 oder 300, der Carnaby 125 oder 250 und der Carnaby Cruiser 300, die über einen Viertaktmotor mit 4 Ventilen verfügen, sind sehr beliebt; aber auch die Fly 50 4t und die Fly 125, die über einen Viertaktmotor mit zwei Ventilen verfügen. Die Liberty 50 2t, die Liberty 125 und die Liberty S 50 2t verfügen zwar nur über einen Zweitaktmotor; sie haben aber ebenfalls ein Automatikgetriebe. Alle zeichnen sich aus durch einen sparsamen Verbrauch (4 bis 4,5 Liter pro 100 km) und ein sportliches Fahrverhalten.

Welches Modell verfügt über ein extravagantes Design?

Die MP 3 Reihe von Piaggio hebt sich durch ihr ungewöhnliches Design ab. Zwei Vorderräder und nur ein Hinterrad machen sie zu einem Dreirad, das sicher und stabil auf der Straße liegt. Die MP 3 125 RL, die MP 3 250 RL und die MP 3 400 RL unterscheiden sich dabei nur im Hubraum. Alle verfügen über einen Viertaktmotor mit vier Ventilen. Der Verbrauch liegt ebenfalls bei etwa 4 Liter. Die MP 3 Hybrid 125 verfügt über einen schadstoffärmeren Verbrennungsmotor in Verbindung mit einem Elektroantrieb, was umweltfreundlicher ist. Und die größeren MP 3 LT 250 und MP 3 LT 400 können mit einem Autoführerschein gefahren werden aufgrund der verbreiterten Spur.

Mit was für Motoren werden die Modelle von Piaggio ausgestattet?

Über Zweitaktmotoren verfügen die NRG Power 50 DT/Sport, NRG Power 50 DD und NRG Power Purejet der Mofaklasse. Die X7-Generation, die TPH und XEVO Modelle sind mit einem Viertaktmotor ausgestattet. Und die kleine ZIP 50 zeichnet sich durch ihre Umweltfreundlichkeit aus aufgrund des Hi-PER 2 Motors. Ebenfalls sehr umweltfreundlich ist der Piaggio Porter Maxxi; ein Kleintransporter mit einer Nutzlast von 1100kg. Die Sitze sind ergonomisch geformt und mit einem pflegeleichten Material überzogen. Ausgestattet ist er mit einem Vierzylindermotor mit 16 Ventilen. Und auch die Ape gibt es heute als sparsames Hybridfahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 55 km/h.

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