Nissan Almera Tino

Markenbeschreibung

Nissan Almera Tino: Viel Platz zum Sparpreis

Der Nissan Almera Tino ist ein Kompaktvan, den Nissan von 2000 bis 2006 in Deutschland angeboten hat. Technische Grundlage war der Kompaktwagen Nissan Almera. Von diesem Modell gab es keinen Kombi, sodass der Nissan Almera Tino den Bedarf an größerer Transportkapazität abdecken sollte. Dieser Kompaktvan war gedacht als Wettbewerber zu Modellen wie Opel Zafira, Renault Scénic, Peugeot 5008, Mazda 5 und VW Touran.

Variables Platzangebot

Wie bei Kompaktvans üblich, hat der Nissan Almera Tino in der zweiten Reihe drei Sitze. Die lassen sich herausnehmen und versetzen. Wer hinten nur ein bis zwei Personen transportiert, kann den mittleren Sitz entfernen und die beiden übrigen nach innen rücken. Die Fahrgäste hinten reisen dann angenehmer durch das größere Platzangebot. Wer viel Gepäck zu transportieren hat, kann die Lehnen der Rücksitze umklappen und hat dann eine weit größere Transportfläche. Große Einkäufe zum Wochenende einschließlich der Getränkekisten lassen sich dann gut unterbringen.

Als Motoren stehen 1,8-l-Benziner mit 114 PS, 2,0-l-Benziner mit 136 PS sowie zwei Dieselmotoren in Common-Rail-Technik mit 112 und 136 PS zur Wahl. Der 2,0 l große Benzinmotor war nur in Kombination mit einem Automatikgetriebe erhältlich. Besonders die Benzinmotoren sind sehr zuverlässig und langlebig. Von den Dieselmotoren sind einige Schäden an Zylinderköpfen bekannt, die aber, wenn überhaupt, dann bis zum Jahr 2003 auftraten. Nachteil bei den Dieseln ist, dass sie keine Rußfilter haben, außer sie wurden nachgerüstet. Diese Filter sind aber nur relevant in den Innenstadtbereichen von Großstädten, sonst hat man auch mit diesen Motoren freie Fahrt und profitiert vom geringeren Verbrauch.

Gute Ausstattung

Wie üblich bei Nissan sind die Autos schon in den Grundversionen passabel ausgestattet. In puncto Sicherheit heißt das: ABS und vier Airbags waren Serie. Beim EuroNCAP-Crashtest hatte das Auto vier von fünf Sternen bekommen. Zur Serienausstattung gehören unter anderem Zentralverriegelung, elektrisch angetriebene Fensterheber, ein höhenverstellbares Lenkrad und Gurtstraffer. Zu den optionalen Teilen, die mit etwas Glück in einem Gebrauchtwagen zu finden sind, zählen Nebelschlussleuchte, Sperrdifferential, Lederlenkrad und Alufelgen.

Mit dem Facelift von 2003 führte Nissan beim Almera Tino die neuen Ausstattungslinien Visia, Acenta und Tekna ein, die noch einiges mehr an Zubehör mit sich brachten. Klimaautomatik zum Beispiel ist ab Acenta Teil der Serienausstattung.

Niedrige Preise

Ein großer Vorteil des Nissan Almera Tino als Gebrauchtwagen ist sicher der relativ bescheidene Kaufpreis. Denn schon als Neuwagen war der Nissan wenig gefragt, das setzt sich mit einem hohen Wertverlust auch bei Gebrauchtwagen fort. Technische Gründe hat die geringe Nachfrage weniger. Ist das unscheinbare Styling verantwortlich für den geringen Bekanntheitsgrad des Autos? Wie auch immer, der Gebrauchtkäufer kann dadurch günstig einkaufen.