Opel Monterey RS
- 241.000 km
- 02/1993
- 130 kW (177 PS)
- Geländewagen/SUV
D-69181 Leimen/Heidelberg - 14,5 l/100 km (komb.)*
Opel Monterey – dieses Auto ist schon fast wieder vergessen. Bullig, stark, etwas rau, so kam er von 1992 bis 1999 zu den Händlern. Schon damals griff die Konzernmutter General Motors ins Konzernregal und spendierte der deutschen Tochter einen SUV, der von der Konzernschwester Isuzu aus Japan stammte. Heutzutage ist das Auto für Liebhaber von Interesse. Seinen aktuellen Nachfolger hat es im Opel Antara gefunden, der ebenfalls von einer Konzernschwester (Daewoo aus Südkorea) stammt.
D-69181 Leimen/Heidelberg - 14,5 l/100 km (komb.)*
D-74076 Heilbronn - 14,6 l/100 km (komb.)*, 347,0g CO₂/km (komb.)*
Opel Monterey – der mit seinem Namen an einen kalifornischen Ort erinnernde Wagen war 1992 bis 1999 ein Auto, das als Isuzu Trooper II zuerst in Japan auf die Räder gestellt worden war. Wie bei einer Reihe anderer Modelle auch, praktizierte General Motors auch dabei das Verfahren, den Opel Monterey auf vielen Märkten unter verschiedenen Marken – Vauxhall, Holden, Chevrolet – zu verkaufen. Isuzu seinerseits produzierte sogar für Honda/Acura und Subaru (Badge Engineering).
Das Angebot des Opel Monterey ist schnell umrissen: Kunden konnten das Auto mit drei und fünf Türen kaufen. Die zunächst angebotenen Motoren – 3,1-l-Diesel, 3,2-l-V6-Benziner – wurden zur Überarbeitung 1998 von einem 159-PS-Diesel (Common-Rail) und einem 3,5-l-V6-Benziner ersetzt. Mit Dieselantrieb hatte der Opel Monterey dann 159, mit Benzin 215 PS.
Der Opel Monterey war – gemessen an heutigen Möglichkeiten – vergleichsweise einfach gestrickt. Einen Allradantrieb gab es zwar, aber keine Differenzialsperre, allerdings eine Geländeübersetzung. Der Ur-Isuzu hatte innenbelüftete Scheibenbremsen und Servolenkung, abhängig vom Exportland auch ein ABS. Geschaltet wurde mit fünf Gängen oder vier automatischen Stufen.
Der Opel Monterey steht indes nicht nur als weiteres Beispiel für das Weltautoprinzip, sondern ist auch eine Art Meilenstein auf dem Weg zu SUVs gewesen, die heutzutage im Standard ohne Weiteres mit einem klassischen PKW mithalten können. Anfang der Neunziger Jahre ging es noch um elektrische Fensterheber, um eine Verfeinerung der Motoren und des Allradantriebs. Mit der Zeit gab es sogar ABS oder – je nachdem, wo die Monterey-Geschwister verkauft wurden – Airbags im Auto. Heutzutage sind solche Ausstattungsdetails schon fast eine Selbstverständlichkeit.
Und was konnte der Opel Monterey so? Mit einem Dreiliter-Dieselmotor waren knapp 160 PS drin, die 333 Nm Drehmoment lieferten. Die Euro-2-Tauglichkeit ist aus heutiger Sicht ausbaufähig, die gebremste Anhängelast von 3.300 kg kann sich einigermaßen gut sehen lassen. Opel gab damals für diesen Wagen 160 km/h Höchstgeschwindigkeit an – eigentlich ist er ja zum Schnellfahren nicht vorgesehen.
Eineinhalb Jahrzehnte nach der Einstellung des Opel Monterey wären Verbrauchswerte von 10,8 l/100 km am unteren Rand des Akzeptablen. Heutzutage werden solche Fahrzeuge, die inzwischen etwas eleganter aussehen, schon auch mal mit Start-Stopp-Automatik und ähnlichen Sparhilfen ausgeliefert.
Immer wieder üblich ist dagegen die Zusammenarbeit, wie sie beim Opel Monterey schon praktiziert wurde. Der Opel Antara ist eigentlich ein Chevrolet Captiva und hat südkoreanische Wurzeln. Auch sonst tragen Autos, die aus der großen GM-Familie stammen, weltweit verschiedenste Namen.
Opel Monterey | |
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Produktionszeitraum | 1991–1999 |
Preis (Neuwagen) | 36.404 € |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h |
0–100 km/h | 16,5 Sek. |
Verbrauch (kombiniert) | 10,8 l/100 km |
CO₂ | 287 g/km |
Zylinder/Ventile | 4/16 |
Hubraum | 3.100-3.500 cm³ |
Leistung (kW/PS bei U/min.) | 118/159 bei 3.900 |
Drehmoment (Nm bei U/min.) | 333 bei 2.000 |
Maße (L x B x H) | 4.795 x 1.835 x 1.840 mm |
Antrieb | Front, Hinterrad zuschaltbar, auch intelligenter Allradantrieb |
Tankinhalt | 85 l |
Treibstoff | Benzin, Diesel |
Leergewicht | ab 1.780 kg |