Autoaufbereitung - Auto sauber reinigen
(Foto: Roman Zaiets / shutterstock.com)

Wann ist eine Autoaufbereitung vor dem Verkauf sinnvoll?

Erfahre hier, warum die Optik beim Autoverkauf entscheidend ist
Veröffentlicht am 14.11.2022
4 Minuten Lesedauer

Wer sein gebrauchtes Auto schnell und zu einem guten Preis verkaufen möchte, sollte es möglichst gut präsentieren. Eine ordentliche Reinigung bewirkt manchmal schon wahre Wunder. Doch wann lohnt sich eine professionelle Autoaufbereitung und welche Schäden sollte man vor dem Verkauf beheben? Unsere Autoexperten geben Rat.

Autoaufbereitung vor dem Verkauf lohnt sich in den meisten Fällen

Ein gut herausgeputztes Fahrzeug sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch mehr Eindruck. Für ein optisch ansprechendes Kfz sind Käufer eher bereit, mehr Geld auszugeben, als für ein verschmutztes und wenig ansehnliches Fahrzeug.

Oftmals reicht es aus, wenn man den Wagen einer gründlichen Autowäsche unterzieht sowie den Innenraum aussaugt. Lässt sich auf diese Weise kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, kann sich die Investition in eine professionelle Autoaufbereitung lohnen. Hierbei wird das Fahrzeug einer intensiven Innen- und Außenpflege unterzogen. Bei der Autoinnenreinigung werden Polster, Matten, Armaturen sowie Fenster professionell gereinigt sowie optisch aufgewertet.

Bei der äußerlichen Kfz-Aufbereitung geht es nicht allein darum, das Auto zu waschen, sondern auch den Lack auf Hochglanz zu polieren und idealerweise auch zu versiegeln. Ob Felgenwäsche, Tiefenreinigung oder Kunststoffpflege – mit Spezialreiniger und jeder Menge Know-how bereiten Profis das Auto so auf, dass es hinterher fast wieder wie neu aussieht und wie neu riecht. Die Kosten für eine Fahrzeugaufbereitung sind in der Regel überschaubar, oftmals bekommt man schon für unter zweihundert Euro ein gutes Resultat, bei dem das Auto wieder von innen und außen glänzt. Dieser Einsatz kann sich beim Verkauf bezahlt machen. Möglicherweise lassen sich mehr Interessenten ansprechen und ein besserer Preis erzielen. Natürlich muss man im Einzelfall abwägen, ob die Inanspruchnahme einer professionellen Autoaufbereitung vor dem Verkauf rentabel ist und man dadurch wirklich einen höheren Gewinn herausschlägt.

Smart Repair – hier gilt es abzuwägen

Ist der Gebrauchtwagen nicht nur schmutzig, sondern weist er auch kleinere Makel wie Beulen oder Kratzer auf, kann es sich lohnen, diese Mängel im Vorfeld beseitigen zu lassen. Denn oftmals sind Dellen und Lackschäden bei Verkaufsverhandlungen ein Argument, um den Verkaufspreis zu senken.

Als kostengünstige Schönheitsreparatur bietet sich die sogenannte Smart Repair an, bei der kleine Makel mit wenig Aufwand optisch angeglichen werden. Dabei werden etwa kleinere Macken am Lack per Spot-Lackierung ausbessert oder Dellen ausgebeult. Das Ergebnis ist meist verblüffend. Um eine kleine Beule zu entfernen, sind meist nicht mehr als 50 Euro nötig. Bei einem Gebrauchtwagen, der vielleicht nur noch wenige Hundert Euro wert ist, muss man natürlich abwägen, ob sich die Investition in eine Autoaufbereitung wie der Smart Repair auszahlt. Am besten ist, man informiert sich im Vorfeld, welche Kosten für die Ausbesserung der jeweiligen Schäden entstehen.

Eine Reparatur im Do-it-yourself-Verfahren ist nur bedingt zu empfehlen. Ein paar kleinere Lackschäden lassen sich zwar auch mit einem Lackstift problemlos überdecken, doch das Ergebnis lässt häufig zu wünschen übrig. Um eine Beule an einem Auto zu entfernen, bedarf es jedoch eines erfahrenen Fachmannes. Wer als Laie selbst versucht, eine Delle zu entfernen, ruft möglicherweise einen noch größeren Schaden hervor. Um ein gutes Ergebnis anzustreben, sollte man lieber auf professionelle Hilfe vertrauen. Kleinere Schäden am Gebrauchtwagen wirken dann weitaus weniger auffällig und das Kfz vermittelt einen besseren und gepflegteren Eindruck. Daher empfiehlt es sich in den meisten Fällen, eine professionelle Autoaufbereitung vor dem Verkauf vornehmen zu lassen.

Unser Tipp:

Viele Autobesitzer sind der Meinung, eine Motorwäsche gehöre zum A und O beim Autoverkauf. Nun, einem gepflegten Motorraum ist sicherlich nichts entgegenzusetzen, doch eine Motorwäsche vor dem Gebrauchtwagenverkauf kann dem potentiellen Käufer auch ein falsches Signal senden. Denn in der Regel vermittelt es eher den Eindruck, man wolle über einen Ölverlust oder ähnliches hinwegtäuschen. Wenn du dennoch eine Motorwäsche wünscht, dann solltest du diese nicht selbst vornehmen, sondern von einem erfahrenen Fachmann durchführen lassen. Da sich in modernen Autos sehr viel Elektrik unter der Motorhaube verbirgt, ist die Gefahr groß, dass man hier eventuell einen Schaden anrichtet.