Lichtmaschine leuchtet
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Lichtmaschine defekt? Zum Glück ist das kein großes Problem

Wenn das Auto stumm und dunkel bleibt
Veröffentlicht am 26.10.2023
3 Minuten Lesedauer

Jedes Auto auf der Straße hat heute mehr Rechenkapazität als dein erstes Mobiltelefon. Allein die Steuerung der Stereoanlage verbraucht Unmengen elektrischer Energie und auch die Zündkerzen, die im Motor das Benzin entzünden, funktionieren mit elektrischen Funken. All diese Energie muss irgendwo herkommen, denn die Autobatterie hält nicht ewig. Ein kleiner Generator versorgt alle elektrischen Geräte im Auto mit Strom. Dieser Generator ist besser bekannt unter der Bezeichnung Lichtmaschine. Ist diese Lichtmaschine defekt, funktioniert also bald gar nichts mehr.

Was passiert, wenn die Lichtmaschine defekt ist?

Die Anzeiche für eine defekte Lichtmaschine (kurz LiMa) sind zum Glück deutlich: Eine Warnlampe in Form einer Batterie leuchtet auf dem Armaturenbrett auf. Dieses Symbol bedeutet, dass die Autobatterie aktuell nicht geladen wird und alle elektrischen Geräte auf die Reserve aus dem Akku zurückgreifen müssen. Wenn die Kontrollleuchte nicht nach spätestens 30 Sekunden wieder ausgeht, hast du ein Problem. Zwar stellt die Batterie genug Strom zur Verfügung, um noch ein paar Kilometer weit fahren zu können, aber auf Komfortfunktionen wie die Klimaanlage, Massagesitze oder das Radio solltest du während dieser Zeit dringend verzichten, um Strom zu sparen. Spätestens, wenn der Motor deines Autos zu stottern beginnt, solltest du sofort auf den Seitenstreifen fahren, um nicht mitten im Verkehr liegen zu bleiben. Eine kaputte Lichtmaschine kann nämlich auch dazu führen, dass der Motor nicht mehr startet, da die LiMa auch für die Ladung der Starterbatterie zuständig ist.

Was kostet die Reparatur?

Wenn du Unregelmäßigkeiten an der Lichtmaschine oder der Stromversorgung im Auto bemerkst, solltest du schnellstmöglich eine Werkstatt aufsuchen, um eine Panne unterwegs zu vermeiden. Ist die Lichtmaschine defekt, wird sie in der Werkstatt ausgebaut und ersetzt. Aber auch die Starterbatterie muss überprüft werden, da diese durch eine defekte Lichtmaschine Schaden nehmen kann. Bei einer Reparatur kommen Kosten zwischen 200 und 750 Euro auf dich zu.

Das sind die Ursachen für eine defekte Lichtmaschine

Eine Lichtmaschine ohne Defekt funktioniert eigentlich genau wie ein Fahrraddynamo oder, in einer größeren Version, wie die Generatoren in Windkraftanlagen: Ein Rotor wird durch ein zylinderförmiges Magnetfeld bewegt, die Reibungsenergie wird in Elektrizität umgesetzt und lädt so die Batterie auf.

Wenn eine Lichtmaschine defekt ist, kann das viele Ursachen haben. Ein guter Generator sollte eigentlich mehr als ein Autoleben lang halten, aber manchmal erwischt man halt ein sogenanntes Montagsgerät, also ein Exemplar, das mit Schwächen ausgeliefert wurde. Wenn du in deiner Lichtmaschine einen Defekt vermutest, solltest du zunächst den Keilriemen prüfen. Dieser treibt nämlich neben der Servopumpe und der Klimaanlage auch die Lichtmaschine an. Wenn er nicht mehr richtig greift oder nicht fest genug gespannt ist, kann er nicht mehr alle Geräte richtig antreiben. Ein neuer Keilriemen oder eine neue Spannvorrichtung kann hier schon Abhilfe schaffen und ist viel günstiger als eine neue Lichtmaschine. Auch die Kabel, die zur Batterie führen, gehen eher kaputt. Überbelastung durch zu viele Stromverbraucher im Auto ist nur selten die Ursache für eine defekte Lichtmaschine. Die häufigste Ursache eines Defekts ist der Laderegler. Eine Spannungsmessung von weniger als 13 Volt kann an dieser Stelle ein Problem andeuten. In dem Fall solltest du dein Auto umgehend zur Reparatur in eine Werkstatt bringen.