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Markenbeschreibung

Cadillac - der Begriff steht für die Verwirklichung des “American Way of Life” mit vier Rädern. Namen wie Marilyn Monroe oder John F. Kennedy werden mit Cadillac verbunden; und aus kaum einer Hollywood-Produktion der Fünfziger oder Sechziger Jahre ist das wuchtige Auto mit den “Haifischflossen” wegzudenken. Wer im “Caddy” saß, hatte stets Vorfahrt - Spritverbrauch und Parkplatzprobleme waren für die “rollende Sänfte” nebensächlich. Für die meisten US-Präsidenten war Cadillac beinahe automatisch die Marke ihrer Staatskarossen. Wenngleich die Haifischflossen auch verschwunden sind, so ist der “Cadillac One” des ersten Mannes im Lande heute mehr denn je ein Koloss: Fünf Tonnen schwer, so stark gepanzert, dass er selbst einem Raketenangriff standhalten kann, und ausgestattet mit allem erdenklichen Luxus bis hin zum Acht-Zylinder-Triebwerk mit 600 PS.

Wie entstand die Marke Cadillac?

Die Marke Cadillac zählt zu den ältesten ihrer Art. Sie erinnert an den Franzosen Antoine Laumet, der 1658 im Dorf Cadillac am Fluss Gironde geboren wurde. Laumet, Offizier und Abenteurer, gründete 1701 das Fort Pontchartrain du Détroit und wurde später Gouverneur der französischen Kolonie Louisiana. 1902 nahm der gelernte Feinmechaniker Henry Martyn Leland den Begriff Cadillac wieder auf und benannte danach seine Detroiter Automobilschmiede. Cadillac blieb jedoch nur sieben Jahre unabhängig: Schon 1909 kaufte der General-Motors-Konzern das Unternehmen, das für seine fortgeschrittenen Fertigungsverfahren in der Branche weithin bekannt war.

Was zeichnet die Fahrzeuge von Cadillac aus?

Spätestens ab 1930 wurde Cadillac zum Inbegriff von automobilem Luxus - zumindest auf dem US-amerikanischen Markt. Fahrzeuge mit 16-Zylinder-Motoren und mehr als fünf Meter Länge lockten zahlungskräftige Kunden. Während der Fünfziger Jahre wurde Cadillac dann Kult: Ob gestreckte Fleetwood-Limousine für Politiker und Unternehmer oder der legendäre “Eldorado” mit den besagten Haifischflossen - Cadillac war und ist Amerika.

Welche Fahrzeugsegmente bedient Cadillac aktuell?

Heute ist die Marke vor allem im Segment der oberen Mittelklasse angesiedelt, vergleichbar der 7er-Baureihe von BMW oder der Mercedes-E-Klasse. Mit dem BLS - als Limousine oder Kombi - bietet Cadillac ein klassisches Business-Fahrzeug mit Vier- oder Sechs-Zylinder-Motorisierungen zwischen 110 und 188 kW, hochwertiger Innenausstattung und wahlweise Benzin- oder Dieselantrieb. Wer es sportlicher mag und zudem noch gerne Aufsehen erregen möchte, kann sich an den Cadillac CTS halten. Er erinnert im Design an das “Batmobil”, mit einer wuchtigen Front, die so gar nicht in das Zeitalter der niedrigen cW-Werte zu passen scheint. Ausgerüstet mit V-6-Turbomotoren (2,8 oder 3,6 Liter Hubraum), ist der CTS an Fahrkomfort schwer zu überbieten, und an Extras gibt es nichts, was es nicht gibt: Sechs-Gang-Automatik, Allradantrieb, Bose-Soundsystem, indirekte LED-Innenraumbeleuchtung und so weiter, und so fort.

Was darf im Cadillac Sortiment nicht fehlen?

Schließlich darf im Cadillac-Angebot eine geländegängige Variante nicht fehlen, in diesem Fall die Modelle der Baureihe SRX. Mit V6-Motoren und Leistungen jenseits von 200 PS steht der SRX in Konkurrenz zum Lexus RX und den BMW-Modellen X3 und X5; gegenüber früheren Modellen hat Cadillac mit dem SRX auch unter Beweis gestellt, dass die Senkung des Treibstoffverbrauchs im SUV-Segment ernst genommen wird: Dank einer modifizierten Einspritzpumpe sind die Verbrauchswerte gleich um 25 Prozent nach unten gegangen. Und Cadillac wäre nicht Cadillac, wenn es nicht auch eine Geländewagen-Luxusvariante im Programm hätte: Den “Escalade” mit 6,2-Liter-V-8-Aggregat und rund 300 kW Leistung. Keine Frage, dass auch in diesem Modell an perfekter Ausstattung in keinster Weise gespart wird.

Was bietet das Modell DTS von Cadillac?

Nicht zuletzt: Der Cadillac DTS, vergleichbar der Mercedes-S-Klasse und die typische Wahl von Firmenvorständen, Spitzenpolitikern und dem Geldadel schlechthin. Knapp fünf Liter Hubraum bietet der V8-Antrieb, neben Fahrer und Beifahrer haben bis zu sechs Passagiere im Fond Platz, Fahrwerk und Federung sind so perfekt konstruiert, dass sie praktisch jede Unebenheit auf der Straße “wegschlucken”.

Wo sind die Modelle präsent?

Bei alledem ist und bleibt Cadillac eine amerikanische Marke. Außerhalb der USA sind die Modelle eher selten zu sehen, in Deutschland bieten nur wenige Händler Neufahrzeuge an. Immerhin steht auch nach der Insolvenz des Cadillac-Mutterkonzerns General Motors fest, dass die Luxusmarke auf jeden Fall erhalten bleibt. Schließlich kann ein amerikanischer Traum niemals sterben.