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Markenbeschreibung

DAF kann mehr als Laster

Eigentlich sollte DAF auf PKW.de gar nicht auftauchen, denn wenn man zum besten Preis einen gebrauchten Lkw kaufen will, gibt es dafür wohl andere Seiten. Trotzdem hat die Marke hier durchaus ihre Berechtigung, denn es gab tatsächlich mal eine Zeit, in der die Niederländer ganz normale Autos gebaut haben. Und die waren nicht mal schlecht. Warum es mit den Autos nicht geklappt hat, und wie es DAF heute geht, weiß PKW.de.

DAF profitierte vom Konflikt

Die Gründungsgeschichte von DAF liest sich wie eine kitschige Geschichte zum Thema Amerikanischer Traum, nur eben in den Niederlanden. Der Gründer, Hubert van Doorne, war eigentlich Maschinenbauer, erwies sich bei der Reparatur des Autos seines Investors aber so geschickt, dass dieser van Doorne bald ein Angebot für die Finanzierung einer Autowerkstatt machte. Nur ein paar Jahre später wurde das noch junge Unternehmen in van Doorne’s Aanhangwagen Fabriek umbenannt. Das bedeutet übersetzt „van Doornes Anhängerfabrik“ und wird ganz simpel mit DAF abgekürzt. Die ersten Lkw auf der Basis importierter Ford-Trucks liefen wenig später vom Band. Nach dem zweiten Weltkrieg witterte man bei DAF eine große Gelegenheit: Lastwagen waren Mangelware, denn sie wurden damals zum Kriegsgerät gezählt und in der Endphase des zweiten Weltkrieges zu tausenden zerstört. Um das Land wieder in Gang zu bekommen, mussten Waren bewegt werden. DAF-Lkws fuhren bald in ganz Europa.

DAF-Autos gab es leider nicht lange

DAFs Pkw-Sparte entstand aus einer einzelnen Idee: Dem Riemengetriebe. Anstelle von Zahnrädern, die ineinandergreifen, sollte ein Riemen, der auf konischen Trommeln läuft, dafür sorgen, dass man nur noch einen variablen Gang braucht. In der Folge funktionieren Schaltvorgänge butterweich. Die Idee funktionierte sogar im Motorsport: DAF-Fahrzeuge feierten in den Sechzigerjahren Rallye-Erfolge. Auch wenn der Riemenantrieb ein paar gravierende Nachteile hatte, wurde bald die Konkurrenz auf die kleinen Autos aufmerksam. Ausgerechnet Volvo war die Firma, die mit ihrer damals schon sehr großen Marktmacht die Autosparte von DAF einfach schluckte. Der altgediente DAF 66 wurde kurzerhand in Volvo 66 umbenannt und die Modelle 33 und 44 fielen gleich der Axt zum Opfer. Autos von DAF waren zwar beliebt, hatten aber nie das Profil eines Käfers oder die Begehrtheit klassischer italienischer oder amerikanischer Autos. Darum ist es heute ziemlich schwer, Autos von DAF zu finden. Die notorische Unzuverlässigkeit des Riemengetriebes tat da sicher auch nicht gut.

DAF-Autos sind selten geworden

Die sehr viel profitablere Lkw-Sparte von DAF aber wuchs weiter. Heute sind Lastwagen und Baumaschinen von DAF auf der ganzen Welt ein bekannter Anblick. Und auch wenn Sie vermutlich nicht hier sind, um einen Lkw zu kaufen, findet man immer wieder ein altes Auto mit stufenlosem Getriebe und dem charmanten Design europäischer Oldtimer. Und wer, abgesehen von Donkervoort-Besitzern, kann schon von sich behaupten, ein niederländisches Auto zu fahren?