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Markenbeschreibung

Wartburg

Die Geschichte der Marke Wartburg reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Von einer Fahrradfabrik entwickelte sich das in Eisenach ansässige Unternehmen zu einer der ersten deutschen Autofabriken. Anfangs wurde noch der französische Decauville Voiturette in Lizenz gefertigt, 1928 erfolgte die Übernahme durch BMW. Der bisherige Flugzeugmotoren-Hersteller BMW wollte so seinen Einstieg in die Fahrzeugproduktion sichern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das unzerstörte Eisenacher Werk der Sowjetunion übergeben und schon bald konnte die Produktion der Vorkriegs-Fahrzeuge wieder aufgenommen werden.

Wartburg und BMW – gemeinsame Anfänge

Da die sowjetische Nachkriegsproduktion weiterhin unter dem Namen BMW stattfand, verboten die Münchner 1951 gerichtlich die Namensnutzung. Eine Umbenennung in EMW war die Folge, wobei EMW für Eisenacher Motorenwerke stand. 1952 wurde das Werk in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt und unter die Aufsicht der DDR gestellt. Das erste Auto der nun volkseigenen Fahrzeugfabrik war der IFA F9 auf Basis einer älteren Auto Union Vorkriegsentwicklung.

Der Beginn der Wartburg-Ära

Die Wartburg-Ära wurde im Jahr 1956 mit dem berühmten 311, einer Weiterentwicklung des IFA F9, eingeläutet. Dieser verfügte über zahlreiche Verbesserungen wie eine erhöhte Motorleistung auf 38 PS, eine verstärkte Hinterachse, Teleskop-Stoßdämpfer sowie eine komplett neu entwickelte Karosserie. Ein weiteres Novum: Den Wartburg 311 gab es nicht nur als Limousine, Coupe, Cabrio und in einer Sportversion, sondern auch als Pritschenwagen und zweitürigen Kübelwagen. Der 311 sollte noch lange das Maß aller Dinge in der DDR sein. Erst im Jahr 1965 gab es mit dem 312 ein Nachfolgemodell, von dem allerdings nur vergleichsweise wenige Exemplare gefertigt wurden.

Wartburg 353 – das Erfolgsmodell aus Eisenach

1966 stellte der VEB Automobilwerk Eisenach mit dem Wartburg 353 den Nachfolger vor. Dieser folgte in seiner Grundkonzeption mit 2-Takt-Motor, Frontantrieb und Kastenrahmen dem Vorgänger. Die Karosserie allerdings wurde komplett überarbeitet und basierte auf einer Studie eines Vollheck-Pkws des Formgestalters Clauss Dietel. 1988 erfolgte der Umstieg vom klassischen Zweitakter auf den 1.3 Liter-Viertaktmotor des VW Polo. Diese Änderung zog allerdings eine Preiserhöhung von 20.000 auf 30.000 Euro nach sich, sodass der Wartburg 1.3 für viele Bürger der DDR nicht mehr bezahlbar war.

Das Ende der Marke Wartburg

Der Wartburg wurde in der Modellversion 353 über ein Vierteljahrhundert kaum weiterentwickelt, denn viele Ideen der Ingenieure fanden bei der DDR-Führung keinen Anklang. Nach dem Mauerfall und dem nun offenen Zugang zum freien Markt ist der Wartburg völlig veraltet und nicht mehr konkurrenzfähig – am 31. Dezember 1991 wird die Fertigung eingestellt. Bis zum Produktionsende wurden etwa 2 Millionen Autos der Marke Wartburg hergestellt. Die überlebenden Modelle sind auf dem heutigen Gebrauchtwagenmarkt ein beliebtes Liebhaber- und Sammelobjekt.