Korrosion der Autobatterie
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Korrodierte Batteriekontakte reinigen: So geht‘s!

In ein paar Schritten die Autobatterie wieder in Schwung bringen
Veröffentlicht am 30.11.2022
3 Minuten Lesedauer

Korrosion an den Kontakten der Autobatterie führt zu Kontaktverlust und geringerem Stromfluss, wodurch der Motor nicht mehr gut starten kann und die Batterie beschädigt wird. Im Folgenden haben wir für dich zusammengefasst, wie du deine Batteriekontakte zu Hause wieder reinigen kannst.

Vor der Reinigung muss die Batterie vom Strom genommen werden

Um zu erkennen, ob die Motorprobleme deines Autos an beschmutzten Batteriekontakten liegen, musst du diese untersuchen. In der Betriebsanleitung des Autos kannst du nachgucken, ob sich die Batterie in der Motorhaube oder im Kofferraum befindet. Wenn du die Gummiabdeckungen über den beiden Batteriepolen anhebst, kannst du die Pole auf Korrosion prüfen. Entdeckst du zwar weißen Belag oder silbrig-grüne Ablagerung, aber keine weiteren Risse oder Schäden, musst du die Batterie nicht auswechseln, sondern nur reinigen. Bevor du an die Batterie herangehst, schalte den Motor und alle Verbraucher wie Radio und Licht aus und unterbreche den Stromkreis.

Dafür musst du die Polkabel entfernen, was kein besonderes Wissen, nur etwas Konzentration erfordert, da die Reihenfolge sehr wichtig ist. Entferne zuerst das blaue, in manchen Fällen auch schwarze, Kabel vom Minuspol. Sollte die Polklammer sehr fest sitzen, kannst du sie mit einer Zange öffnen. Hierbei raten wir von einer Metallzange ab, falls du aber so eine benutzt, musst du darauf achten, dass du keine anderen Teile der Karosserie berührst. Als nächstes kannst du das rote Pluspol-Kabel abstecken. Ist die Batterie aus dem Stromkreis genommen, kannst du mit der Reinigung der korrodierten Autobatterie beginnen.

Es braucht keine teuren Spezialmittel, um die Korrosion zu entfernen

Die Korrosionen können mit einem einfachen Hausmittel entfernt werden. Dafür brauchst du lediglich:

  • Natron
  • Wasser
  • Feste Geschirrhandschuhe oder Vinyl-Handschuhe
  • Eine alte Zahnbürste oder einen Lappen
  • Ein stumpfes Messer
  • Eine Batteriekontakt-Bürste oder Stahlwolle
  • Ein Trockentuch
  • Eventuell Polfett

Um das Reinigungsmittel herzustellen, musst du 3 Teelöffel Natron mit ebenso viel Wasser solange verrühren, bis es zu einer Paste wird. Diese Paste trägst du dann vorsichtig auf die Polkontakte auf, wobei du darauf achten solltest, dass du keine anderen Autoteile berühren. Die Mischung lässt sich gut mit einer nicht mehr gebrauchten Zahnbürste, einem festen Lappen oder auch einfach mit dem Finger auftragen. Solltest du letztere Methode verwenden, trag unbedingt Handschuhe! Wir empfehlen dir, während der gesamten Putzaktion Vinyl- oder Geschirrhandschuhe zu tragen.

Die Natronmischung schäumt leicht auf, sobald sie aufgetragen wird. Wenn die Autobatterie stark verschmutzt oder korrodiert ist, kannst du den festsitzenden Belag mit einem alten Buttermesser abkratzen. Die leichter zu entfernenden Verunreinigungen kannst du entweder mit Stahlwolle oder mit einer speziellen Batteriekontakt-Bürste, die zwar relativ billig, aber nicht unbedingt notwendig ist, bearbeiten. Die losen Verschmutzungen kannst du zusammen mit der Reinigungsmischung einfach mit Wasser abspülen, wobei du darauf achten solltest, dass weder das Wasser noch die Natronpaste in die Batterie oder die Karosserie gelangen. Sind alle Ablagerungen entfernt, musst du die Batteriekontakte mit einem Tuch abtrocknen. Wir empfehlen, die Pole mit Polfett zu verschmieren, um weiterer Korrosion vorzubeugen.

Sobald du die Batterie gereinigt hast, kannst du sie wieder anschließen. Dafür musst du jetzt, im Gegensatz zu vorher, zuerst das rote Pluspol-Kabel wieder anschließen und danach das blaue oder schwarze Kabel mit dem Minuspol verbinden.