Babysitz im Auto
(Foto: Africa Studio / shutterstock.com)

Baby on Board – Was brauchst du im Auto?

Erfahre hier, was du für eine Autofahrt mit Baby im Auto brauchst und worauf du beim Kauf achten solltst.
Veröffentlicht am 14.11.2022
11 Minuten Lesedauer

Kommt dein Baby nicht zu Hause auf die Welt, steht bei den meisten schon auf dem Heimweg nach der Geburt die erste Autofahrt mit einem Baby an. Bis dahin solltest du dich also damit beschäftigt haben, was Babys im Auto brauchen und was du für die Fahrt gebrauchen kannst?

Auto fahren mit Baby – Diese Dinge helfen dir, wenn du mit einem Baby unterwegs bist

Klar – in den ersten drei Monaten soll man so gut es geht auf Autofahrten mit einem Neugeborenen verzichten, oder wenn nötig nur Kurzstrecken bis ca. 20 Minuten fahren. Die Wirbelsäule des Babys ist noch instabil und längere Fahrten könnten ihr Schaden zufügen. Doch meistens besteht der Heimweg aus dem Krankenhaus schon aus einer Autofahrt und nach den drei Monaten kannst du dich schon zu Ausflügen mit Baby und Auto aufmachen. Wir stellen dir sechs Gegenstände vor, die du und dein Kind für Autofahrten gebrauchen kann.

Sonnenschutz – Ist der wirklich wichtig?

Der Sonnenschutz ist gerade in den warmen Monaten ein wichtiger Bestandteil, den du im Auto haben solltest. UV-Strahlen der Sonne werden in UV-A- und UV-B-Strahlen eingeteilt und die Seitenfenster des Autos halten beinahe alles an UV-B-Strahlen ab. Deswegen bekommst du und dein Baby im Auto auch keinen Sonnenbrand, wenn die Fenster geschlossen sind. Doch die UV-A-Strahlen kommen trotzdem durch die Scheiben und können die Haut schädigen.

Sonnenschutz vor den Autoscheiben kann mit dem richtigen Filter auch die restlichen UV-Strahlen abhalten und außerdem dafür sorgen, dass es nicht zu warm im Auto wird. Gerade Kleinkinder sollte man noch vor starker Hitze schützen.

Es gibt verschiedene Varianten für den Schutz. Wir stellen sie dir vor. Der Sonnenschutz, den du ganz bestimmt auch noch aus deiner eigenen Kindheit kenns, ist der, der mit Saugnäpfen an den Scheiben befestigt wird. Es gibt sie ganz einfach in Dunkelgrau oder Schwarz, aber auch mit schönen, bunten und kindgerechten Motiven drauf, wie zum Beispiel verschiedenen Tieren oder einer Unterwasserwelt. Mit den Motiven hat dein Kind direkt mehr Spaß an der Autofahrt und wird gleichzeitig vor der Sonne geschützt. Wie bei allen auch noch folgenden Modellen achte vor dem Kauf bitte unbedingt darauf, dass ein UV-Schutz angegeben wird.

Eine weitere Ausführung ist ein Sonnenschutzrollo. Das Praktische daran ist, dass es jederzeit den jeweiligen Bedingungen angepasst werden kann. Es gibt die Rollos ebenfalls mit Saugnapfanbringung oder aber mit einer Klemmfunktion.

Gehörst du zu den geschickten Bastlern, kannst du auch eine UV-Schutzfolie kaufen und diese auf deine Scheiben genau zuschneiden und aufkleben. Das ist vor allem praktisch, wenn du eine Fensterform hast, auf die die vorgeformten Modelle nicht gut passen.

Die Preise für einen Sonnenschutz fürs Auto liegen bei 10€ und aufwärts. Es gibt also auch schon günstige Modelle, die du installieren kannst, allerdings solltest du darauf achten, dass die Scheiben gut abgedeckt sind und ein UV-Schutz ausgeschrieben ist.

Alles im Blick – Der Baby-Autospiegel

Eines der größten Sicherheitsrisiken ist es, wenn du dich während der Autofahrt nach hinten drehen, um nach deinem Baby zu schauen. Natürlich können wir nachvollziehen, dass du dich an deinem neuen Schatz nicht satt sehen kannst, allerdings bedeutet das auch, dass du in dieser Zeit jedes mal den Straßenverkehr aus den Augen verlieren – und das kann gefährlich werden.

Um diese Gefahr zu verringern, gibt es extra „Baby-Autospiegel“. Diese werden so an die Rücklehne angebracht, dass du ohne viel Aufwand einen kurzen Blick riskieren kannst, ohne dich umständlich umzudrehen. Du trägst so zu deiner eigenen Sicherheit, der deines Babys und aller anderen im Straßenverkehr bei, wenn du den Verkehr weiterhin aufmerksam beobachtest und trotzdem nach dem Rechten bei deinem Neugeborenen sehen kannst.

Die Baby-Autospiegel werden zwischen 15€ und 30€ angeboten.

Was ist wichtig bei Reise-Buggys?

Reise-Buggys sind die praktischen Begleiter für unterwegs. Sobald du einen Ausflug, Urlaub oder einen Spaziergang etwas weiter entfernt von deinem Zuhause machen möchtest, kommt er zum Einsatz.

Wichtige Merkmale eines guten Buggys für unterwegs ist natürlich die Größe, zu der er zusammengefaltet werden kann. Umso kleiner er gemacht werden kann, desto praktischer ist er für unterwegs. Es gibt sogar Reise-Buggys, die so klein gemacht werden können, dass sie als Handgepäck im Flugzeug mitgenommen werden können. Gerade wenn du ein kleineres Auto mit weniger Stauraum fährst, ist die Größe entscheidend. Auch das Gewicht des Buggys sollte beachtet werden. Du solltest ihn ganz leicht alleine verstauen können, also sollte er nicht so schwer sein.

Der Komfort für dich sowie für das Baby ist ebenfalls ausschlaggebend. Wenn du die Buggys vor dem Kauf anguckst, achte darauf, dass es eine verstellbare Liege-/Sitzposition gibt und auch eine Fußstütze vorhanden ist. So kannst du die Position deines Kindes an das Alter, aber auch daran anpassen, ob es schlafen oder die Welt erleben möchte. Auch eine Federung sollte vorhanden sein, da dein Kind, je nach Ausflug, viel Zeit in dem Buggy verbringen wird und es gemütlich sein sollte, egal wie die Wegbeschaffenheit ist. Auch hier ist der Sonnenschutz ein wichtiges Thema. Es gibt einige Buggys, bei denen das Sonnenverdeck einen UV-Schutz bietet.

Wenn du mit dem Buggy einkaufen gehen willst oder Verpflegung und Spielsachen für unterwegs mitnehmen möchtest, brauchst du einen Buggy, der dir auch Stauraum bietet.

Und dann – last but not least – die Sicherheit! Der Buggy sollte auf jeden Fall ein paar Sicherheitsfeatures besitzen, damit du deine Tochter oder deinen Sohn ruhigen Gewissens in den Buggy legen kannst. Wichtig ist hierbei, dass der Buggy einen 5-Punkte-Gurt, einen Schutzbügel und eine Feststellbremse hat.

Es gibt so viele verschiedene Kinderwagen und Buggys, dass es schwierig ist, sich zu entscheiden, welcher der Richtige ist. Als Tipp folgen jetzt bewährte Hersteller und im Anschluss drei Modellbeispiele, die sehr gute Bewertungen vorzeigen können.

Diese Hersteller können empfohlen werden:

  • Hauk
  • Joie
  • GB Gold
  • Britax Römer
  • Chicco

Diese Buggys haben gute Bewertungen:

  • GB Gold Pockit+
  • Chicco Cheerio
  • Graco Breaze Lite Buggy

Reise-Buggys gibt es in ganz verschiedenen Preislagen. Es gibt Angebote ab ca. 50 € bis hin zu um die 250 €.

Welcher ist der richtige Kindersitz?

Kindersitze sind extrem wichtig, um die Sicherheit deines Kindes zu gewährleisten! Deswegen sind sie in Deutschland auch bis zum 12. Lebensjahr, und wenn das Kind unter 1,50 m groß ist, verpflichtend. Doch es gibt so viele verschiedene Kindersitze. Welcher ist denn jetzt der Richtige?

Es gibt gewisse Normgruppen, die dir sagen, welche Art Kindersitz für dein Kind passt. Diese Normgruppen richten sich nach dem Alter und der Größe des Kindes. Für Babys bis ca. zum 18. Monat ist eine sogenannte Babyschale die richte Variante. In der Babyschale liegt das Baby eher als das es sitzt, was die Wirbelsäule schont.

Generell wird für Kinder bis zum 4. Lebensjahr ein „Reboarder“ empfohlen. Das sind Kindersitze, in denen die Kinder entgegen der Fahrtrichtung sitzen. So kann im Falle eines Frontalzusammenstoßes mehr Sicherheit geboten werden. Wichtig: Installiere einen Reboarder auf dem Beifahrersitz, achte darauf, den Beifahrerairbag zu deaktivieren. Dieser kann, sollte er sich öffnen, ansonsten großen Schaden anrichten und mehr Gefahr als Rettung ausmachen.

Für die Befestigung der Kindersitze gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal, dass der Sitz mit dem 3-Punkt-Gurt oder einer im Auto eingebauten Iso-Fix-Befestigung gesichert wird. Die Iso-Fix-Befestigung gilt als noch sicherer, wobei du nicht verzweifeln sollten, wenn in deinem Auto diese Befestigung nicht vorinstalliert ist. Auch die Methode mit dem 3-Punkt-Gurt gilt als sicher!

Der Kindersitz muss regelmäßig an die Größe und das Gewicht und Alter angepasst werden. Das heißt, dass du nach und nach den Kindersitz auswechseln musst. Als Alternative gibt es auch mitwachsende Kindersitze. Der Maxi-Cosi-Titan kann zum Beispiel für die Normgruppen 1-3 verwendet und umgerüstet werden.

Beim Kauf des Kindersitzes solltest du auch auf jeden Fall auf Prüfsiegel achten. Es muss mind. das ECE-Siegel mit einer gültigen Prüfnummer zu finden sein. Ist die Prüfnummer nicht mehr gültig, ist der Kindersitz nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen! Im Augenblick sind diese Prüfnummern zulässig: ECE R 4403, ECE R 4404, ECE R 129 Die erst genannte Nummer ist zwar noch zulässig, allerdings nicht mehr uneingeschränkt empfehlenswert, da Kindersitze mit dieser Prüfnummer bis zu 25 Jahre alt sein können und die Beschaffenheit des Materials möglicherweise nicht mehr optimal ist.

Gute Kindersitzersteller sind:

  • Maxi Cosi
  • Cybex
  • Britax-Römer
  • Recaro
  • Storchenmühle
  • Concord
  • Kiddy

Ganz wichtige Information!

Seit noch nicht so langer Zeit wird ein „Smart Kid Belt“ angeboten, der eine sichere Alternative zu einem Kindersitz sein soll. ABER in mehreren Sicherheitstests wurde festgehalten, dass er auf keinen Fall einen Kindersitz ersetzen kann!

Dieses Wickelzubehör gibt es fürs Auto!

Auch während der Fahrt oder eines Ausflugs muss schon mal die Windel gewechselt werden. Wir stellen dir deswegen vor, was du dafür im Auto haben solltest.

Damit du alles bei der Hand hast, gibt es extra Wickeltaschen fürs Auto. Sie haben Fächer, in denen man Windeln, Cremes und Tücher verstauen kann. Ein Vorteil der Auto-Wickeltaschen ist, dass sie meistens ziemlich klein gefaltet werden und deswegen immer für den Fall der Fälle im Auto gelagert werden können. Weiterer Pluspunkt für die Taschen ist, dass viele von ihnen eine Wickelunterlage darin haben. So liegt dein Kind bequem und du musst keine Verschmutzungen im Auto befürchten.

Schön und gut – Aber wohin mit der dreckigen Windel?

Auch dafür gibt es extra Zubehör, das du für diesen Fall im Auto haben solltest. Ganz wichtig ist, die Windel nicht in der Natur zu entsorgen. Auch wenn der Inhalt vielleicht bio ist, kann die Windel an sich nicht ökologisch abgebaut werden und muss im Restmüll entsorgt werden. Ist allerdings gerade kein Mülleimer in der Nähe, kannst du eine „Wet-Bag“ benutzen. Das ist eine wasserabweisende und wiederverwendbare kleine Tasche, in der du die Windel bis zum nächsten Mülleimer transportieren kannst, ohne unschöne Flecken auf dem Autositz oder der Fußmatte zu riskieren. Die Wetbags sind durch ihre Wiederverwendbarkeit eine umweltschonende Variante, allerdings sollten sie auch nach jedem Gebrauch gereinigt werden.

Die Wickeltasche und auch eine Wetbag gibt es für je um die 20 € zu kaufen.

Ist dir das Auswaschen der Wetbag nicht lieb, gibt es auch Einweg-Windeltüten. Hundebesitzern wird der Anblick sehr bekannt vorkommen. Du erhältst auf einer kleinen Rolle mehrere Tüten, in denen du die Windeln entsorgen und zum nächsten Mülleimer transportieren kannst. Ähnlich wie bei den Hundekot-Beuteln gibt es auch für die Windeltüten häufig Spender, die am Kinderwagen oder Ähnlichem befestigt werden können, sodass du sie nicht aus Versehen zu Hause vergisst. Die Tüten sind mit einer Duftbeschichtung versehen, die den unangenehmen „Volle-Windel-Geruch“ verdecken soll.

Was, wenn der Hunger kommt? Flaschenwärmer fürs Auto

Alle lieben es doch, auf einer längeren Autofahrt Snacks zu essen, oder? Auch dein Baby bekommt auf einer Fahrt möglicherweise Hunger und möchte gefüttert werden. Dein Beifahrer kann dann mit Hilfe des Flaschenwärmers fürs Auto ganz einfach während der Fahrt die Milch im Fläschchen auf die perfekte Temperatur erwärmen. Bist du alleine unterwegs, kannst du es auf einem Parkplatz halten und mit dem Flaschenwärmer selbst das Babyfläschchen fertig machen.

Es gibt einige Angebote für solche Flaschenwärmer, unter anderem auch von Marken wie Hauk, NUK oder Phillips. Preislich gibt es bei den Produkten eine recht große Spanne. du findest Geräte zwischen 12 – 60 €, wobei die meisten aber zwischen 20 und 30 € liegen.

Das perfekte Familienauto

Wenn du noch das perfekte Auto für deine neue Familie suchst, dann schau gerne bei der PKW.de Autosuche vorbei! Hier kannst du die Suche nach deinen Bedürfnissen filtern und auch nach Ausstattungen wie der Isofix-Befestigung für den Kindersitz suchen. Außerdem kannst du das Auto ganz einfach im Onlinekauf nach Hause liefern lassen und musst dich oder der werdenden Mutter keine lange Autofahrt zum Autohaus zumuten. Wir von PKW.de wünschen dir alles Gute für dich und dein Baby und freuen uns auf deinen Besuch auf unserer Webseite!