Gute Nachrichten: Wer ein familienfreundliches Auto sucht, hat große Auswahl. Doch welches ist das beste Familienauto? Das kommt ganz auf die Familie an. Jeder hat unterschiedliche Ansprüche, deshalb ist die Antwort auf die Frage nach dem besten Familienauto sehr individuell. Ob Kombi, SUV oder Van – jeder Typ hat seine Vorteile.
- Familienauto – was muss es bieten?
- Autos mit Platz – diese Merkmale schaffen Raum
- Familienauto – welches mit 2 Kindern?
- Familienauto – welches mit 3 Kindern?
- Familienautos – vier beliebte Modelle im Vergleich
- Familienauto Kombi: Opel Astra Sports Tourer
- Familienauto SUV: Dacia Duster
- Familienauto SUV Elektro: Skoda Enyaq iV
- Familienauto Van: Seat Alhambra
- Familienauto – was kostet es?
- Familienauto – welches ist günstig im Unterhalt?
Familienauto – was muss es bieten?
Platz muss drin sein! Für alle Familienmitglieder natürlich, den Kinderwagen, vielleicht sogar den Familienhund – und Gepäck für alle, wenn’s in den Urlaub geht. Die Sicherheitsausstattung muss stimmen. Darüber hinaus haben viele Hersteller familienfreundliche Details bedacht: leicht zu reinigende Materialien, Fächer und Ablagen zum leichten Organisieren von Utensilien und Spielsachen und sogar herunterklappbare Tische oder integrierte DVD-Bildschirme an den Rückseiten der Vordersitze, die auf langen Fahrten helfen, die Langeweile zu vertreiben.
Spartipp: Gerade kleinere Familienautos sind gebraucht sehr gut verfügbar, denn wenn die Vorbesitzer weiteren Nachwuchs erwarten, landen sehr junge Gebrauchtwagen günstig auf dem Markt.
Autos mit Platz – diese Merkmale schaffen Raum
Für den Platz im Familienauto kommt es nicht nur auf die Größe des Fahrzeugs an. Auch die Gestaltung des Innenraums, der Türen und der Heckklappe kann eine entscheidende Rolle spielen. SUV und Kombis, die viel Wert auf dynamisches Design legen, büßen oft wertvolles Kofferraumvolumen ein.
5-Sitzer oder 7-Sitzer?
Klar, die Anzahl der Sitze wird durch die Größe der Familie bestimmt. Aber was ist, wenn Zuwachs kommt? Das beste Familienauto wächst mit. So sind viele Vans und große SUV um mehrere Sitze erweiterbar. Oft ganz flexibel und ohne Kraftaufwand – praktisch, wenn auch Oma und Opa oder Freunde mitfahren möchten. Wenn die Kinder größer werden und mehr Beinfreiheit brauchen, ist es toll, wenn die Rückbank verschiebbar ist.
Türen – Klappe auf oder lieber Schiebetür?
Gerade bei kleinen Kindern, die in den Kindersitz gehoben werden müssen, sind weite Türöffnungen ein großer Komfortfaktor. Fünftürig sollte das Familienauto also auf jeden Fall sein. Standardmäßig werden – auch in den meisten SUV und Vans – Klapptüren verwendet. Sie sind günstig und unkompliziert für den Karosseriebau. In engen Parklücken machen sie das Ein- und Aussteigen jedoch manches Mal zur akrobatischen Übung. Mit zu viel Schwung geöffnet können sie darüber hinaus Schaden erleiden oder anrichten. Sehr beliebt ist daher beim Familienauto die Schiebetür. Die breite Öffnung erleichtert das Ein- und Aussteigen, große Gegenstände können bequem geladen werden. Die Schiebetür erfordert allerdings eine gewisse Grundlänge der Fahrzeugkarosserie, damit genug Platz ist für das Schienensystem, oder die Portale würden am Heck überstehen. Man findet Schiebetüren deshalb vor allem bei größeren Vans.
Kofferraum – am besten groß und leicht zu beladen
Ob Kinderwagen, Großeinkauf oder Urlaubsgepäck – ein geräumiger Kofferraum ist für den Familienalltag unerlässlich. Idealerweise ist der große Kofferraum auch komfortabel zu beladen. Entscheidenden Faktoren sind hierbei die Höhe der Ladekante und die Weite der Kofferraumöffnung. Manche SUV verfügen über recht kleine Kofferraumöffnungen, was das Beladen mühsam machen kann. Bei manchen Kombis ist das Heck schräg angeschnitten – das macht das Beladen ebenfalls nicht einfacher und reduziert den Stauraum.
Sicherheit – diese Ausstattung bietet Schutz
Familienautos transportieren das wichtigste Gut der Welt. „Safety first“ gilt hier mehr denn je. Sicherheitssysteme wie Kopf- und Seiten-Airbags, das Antiblockiersystem (ABS), ESP und das Isofix-System mit genormten Befestigungspunkten für Kindersitze sollten vorhanden sein. Um auf dem Beifahrersitz eine Baby-Schale mitnehmen zu dürfen, muss der Beifahrer-Airbag abschaltbar sein. Kindersicherung an den hinteren Türen sind absolutes Muss. In manchen Fahrzeugen ist diese links und rechts getrennt von der Fahrertür aus steuerbar. Auch die Fensterheber für hinten sollten von der Fahrertür aus deaktivierbar sein. Fensterheber und Schiebedächer haben bestenfalls einen sensiblen Einklemmschutz. Gurtwarner geben Signal, wenn sich ein Kind während der Fahrt abschnallt. Klappbare Kopfstützen-Hörnchen zum seitlichen Schutz von Kinderköpfen erhöhen Sicherheit und Komfort. Hilfreich ist ein zusätzlicher Spiegel zur Beobachtung des Rücksitzraumes. Ein stabiles Trenngitter oder -netz zur Abtrennung des Laderaums, ausreichend Zurr-Ösen für den sicheren Transport von Kinderwagen sind ebenfalls zu empfehlen.
Familienauto – welches mit 2 Kindern?
Bei Familien mit zwei Kindern ist der fünftürige Kombi die klassische Wahl. Aber auch ein SUV oder andere Fünfsitzer kommen für eine kleine Familie infrage. Wir empfehlen: Mach dir vor der Suche eine Liste mit allen Kriterien, die dein Familienauto erfüllen muss. Dazu gehört die erforderliche Anzahl der Sitze, Sicherheitsmerkmale und natürlich auch die Preisgrenze. In eine andere Spalte kommen wünschenswerte Extras wie Sitzheizung, Schiebetüren usw. Bei PKW.de kannst du in der Gebraucht- und Neuwagensuche im Feld „Ausstattung & Farbe“ all deine Suchkriterien eingeben und bekommst mit einem Klick günstige Familienautos angezeigt, die genau das bieten, was du suchst.
Familienauto – welches mit 3 Kindern?
Bei drei Kindern kann es auf der Rückbank eines 5-Sitzers eng werden. Gerade, wenn alle drei im Kindersitz mitfahren, muss die Rückbank eine gewisse Breite haben. Nur wenige Modelle bieten die Möglichkeit drei Kindersitze mit Isofix oder Dreipunktgurt nebeneinander zu befestigen. Deshalb empfiehlt sich für eine größere Familie ein 7-Sitzer oder ein Auto mit flexibler Sitzgestaltung an, wie vor allem Vans aber auch manche SUV sie bieten.
Familienautos – vier beliebte Modelle im Vergleich
Jedes Jahr ruft die Zeitschrift AUTO Straßenverkehr zur Wahl des Familienautos des Jahres auf. 2022 haben rund 11.000 Leser aus mehr als 120 Kombi-, Crossover-, SUV- und Van- Modellen ihre Favoriten in drei Preisklassen und drei Unterkategorien gekürt. Wir zeigen die Stärken der bestplatzierten Familienautos im Vergleich.
Der Opel Astra Sports Tourer gewann in der günstigen Preiskategorie A (bis 25.000 Euro) in den Unterkategorien Design und Technologie. Der Dacia Duster siegte ebenfalls in Preiskategorie A in der Kategorie Preis/Leistung. In der Preiskategorie B (25.000 bis 35.000 Euro) setzte sich der Skoda Enyaq iV im Bereich Preis/Leistung an die Spitze. Der bestplatzierte Van war der Seat Alhambra auf Rang zwei bei Preis/Leistung in Preiskategorie C.
Familienauto Kombi: Opel Astra Sports Tourer
Länge | Sitze | Kofferraum | Sicherheit |
---|---|---|---|
4,64 Meter | 5 | 597 / 1.634 Liter | ⭐⭐⭐⭐ EURO-NCAP-Crashtest |
Familienauto SUV: Dacia Duster
Länge | Sitze | Kofferraum | Sicherheit |
---|---|---|---|
4,34 Meter | 5 | 445 / 1.478 Liter | ⭐⭐⭐ EURO-NCAP-Crashtest |
Familienauto SUV Elektro: Skoda Enyaq iV
Länge | Sitze | Kofferraum | Sicherheit |
---|---|---|---|
4,65 Meter | 5 | 585 / 1.710 Liter | ⭐⭐⭐⭐⭐ EURO-NCAP-Crashtest |
Familienauto Van: Seat Alhambra
Länge | Sitze | Kofferraum | Sicherheit |
---|---|---|---|
4,85 Meter | 5-7 | (5-Sitzer) 809 / 2.430 Liter (7-Sitzer) 267 / 2.297 Liter | ⭐⭐⭐⭐ EURO-NCAP-Crashtest |
Familienauto – was kostet es?
Die Wahl zum Familienauto des Jahres 2022 zeigt, dass auch in günstigen Preisklassen attraktive Familienautos zu haben sind. Aber auch 25.000 Euro sind gerade für junge Familien eine Menge Geld. Viele bei Familien beliebte Extras wie beispielsweise Schiebetüren finden sich erst jenseits der 35.000 Euro. Verschiebbare Rückbänke werden meist nur optional angeboten – 7 Sitze kosten fast immer extra. Wer gute Qualität und tolle Extras zum kleineren Preis sucht, wird bei gebrauchten Familienautos fündig. Nach nur einem Jahr sind die Fahrzeuge bereits rund 25 Prozent günstiger zu bekommen.
Familienauto – welches ist günstig im Unterhalt?
Es lohnt sich, neben dem Anschaffungspreis die Kosten für den Unterhalt des Familienautos mit im Blick zu haben. Nebenkosten fallen an für die Kfz- und Haftpflichtversicherung, Inspektionen und Reparaturen sowie den Spritverbrauch. Auch Kosten für die Fahrzeugwäsche, Reifen- und Ölwechsel sowie Parkgebühren und Ausgaben für einen Stellplatz oder einen Anwohnerparkausweis fallen unter die Unterhaltskosten. Einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Betriebskosten für den Wagen hat üblicherweise die Fahrzeugklasse. Größere und schwerere Modelle sind in der Regel nicht nur in der Anschaffung, sondern auch in der Versicherung teurer als kleinere Familienautos. Ebenso fällt der Spritverbrauch bei vergleichbarem Fahraufkommen zumeist höher aus.
Fazit: So groß wie nötig und so klein wie möglich
Bei Familienautos gibt es eine erfreulich große Auswahl – für jede Familiengröße, für jeden Geldbeutel und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer im Familienauto günstig unterwegs sein will, kauft lieber eine Fahrzeugklasse kleiner und am besten gebraucht.