Alfa Romeo Giulia

Markenbeschreibung

Mit dem Alfa Romeo Giulia glänzt der Fahrer auch im Gebrauchtwagen

Liebhaber der Fahrzeuge von Alfa Romeo gehören zu den leidenschaftlichsten Fans der Auto-Szene. Wenn man sich die zahlreichen Modelle der italienischen Qualitätsschmiede ansieht, ist das wenig verwunderlich, denn das typisch italienische Feuer der Designer lebt in diesen Fahrzeuge weiter – sowohl was Leistung als auch Ausstrahlung angeht. Mit dem im Jahr 1962 zum ersten Mal auf dem Markt erschienenen Alfa Romeo Giulia legte der Hersteller eine absolute Punktlandung hin, denn obwohl die Produktion des beliebten Oldtimers im Jahr 1978 auslief, lebt der Oldtimer in Liebhaberhänden bis heute weiter. Im Jahr 2015 folgte dann der Paukenschlag: Der Name Giulia ist mit einem neuen Modell zurück, welches spektakulärer denn je daherkommt.

Die Ur-Giulia ist eine in Würde gealterte Dame, die sich auch heute noch hervorragend in der Einfahrt macht. Zum Großteil liegt das an dem bildschönen Blechkleid des alten Mädels, denn dieses kommt mit zart gerundeten Formen und scharfen Sicken daher. Die Front der klassischen Giulia wird von dem deutlich erkennbaren Alfa-Wappen beherrscht, welches in der Mitte des schwarz abgesetzten Kühlergrills thront. Seine runden Scheinwerfer lassen den Alfa Romeo Giulia als Gebrauchtwagen insbesondere für Oldie-Fans attraktiv wirken. Die Leuchten werden gekonnt von der verchromten Stoßstange unterstrichen, welche noch die in der 60er Jahren recht typischen Hörner samt Gummilippen trägt.

Wandert der Blick weiter zum Greenhouse, beginnt der Betrachter endgültig zu verstehen, warum die Giulia unter Kennern als ein Stück in Blech gepresstes Italien gilt. Hier ragen die großen Scheiben der Dame steil empor und schaffen, zusammen mit dem langen, flachen Heck der Limousine, den Eindruck des archetypischen italienischen Autos. Doch die Alfa Romeo Giulia ist nicht nur urig und gleichzeitig elegant – sie ist auch flink, denn die Karosserie wurde seinerzeit im Windkanal getestet. Neben der Limousine freuen sich Liebhaber auch über die Coupés Giulia Sprint und Giulia GT sowie über die Cabriolets Giulia Spider und Giulia GTC – Letzterer kommt sogar mit vier Sitzen daher.

Die Alfa Romeo Giulia gehört unter Alfisti zu den begehrtesten Gebrauchtwagen

Motorentechnisch bietet die Alfa Romeo Giulia als Gebrauchtwagen eine enorme Auswahl – der Dieselmotor, der erst im Jahr 1976, kurz vor dem Auslauf des Modells, auf den Markt kam, ist allerdings nicht mehr gebraucht zu finden. Der kleinste Benziner aus dem Jahr 1964 legt im Vergleich 1,3 l Hubraum und 57 kW bei 6.000 U/min. sowie ein maximales Drehmoment von 103 Nm bei 6.000 U/min. auf den Tisch. Seine 100 Sachen erreicht der Wagen in 16,4 Sekunden, während bei 155 km/h auch wieder Schluss ist. Generell gehen die verschiedenen Standardmodelle der Alfa Romeo Giulia als Gebrauchtwagen mit ein wenig Glück schon ab 5.000 € über den Tisch. Übrigens: Die alte Dame bringt in allen Varianten einen Heckantrieb und ein manuelles Fünf-Gang-Getriebe mit.

Erheblich teurer wird es, wenn ein seltener 1.600er-Benziner sein soll, wie etwa der 62 kW starke 1600 TI. Den raren Giulia Super erkennt man an einem goldenen Alfa-Logo auf der C-Säule, während das Erkennungsmerkmal des ebenfalls berühmten Biscone eine grüne Schlange an der selben Stelle ist. Die blaue Mauritius unter den Gebrauchten ist jedoch der Alfa Romeo Giulia TI Super. Nur 501 Exemplare wurden damals gebaut. 1,6 l Hubraum, eine Leistung von 84 kW bei 6.500 U/min. und ein maximales Drehmoment von 133 Nm bei 6.500 U/min. schieben den Wagen in 9,8 Sekunden auf 100 Sachen und ermöglichen ihm eine Maximalgeschwindigkeit von 190 km/h – damit kann sich die alte Dame selbst gegen Fahrzeuge neueren Datums behaupten. Die Preise für den Hauptgewinn unter den Giulias beginnen bei sportlichen 50.000 € und liegen oft deutlich darüber. Achtung: Die auf 1,7 l oder 2,0 l aufmotorisierten Fahrzeuge sollte der Liebhaber meiden, denn durch die Schrauberei wird der Wert des Oldtimers gemindert und die Fahreigenschaften gehen zum Teufel.

Aus alt mach neu: Der Alfa Romeo Giulia ist auch als Neuwagen eine Augenweide

Was lange währt wird endlich gut: Als die Giulia sich im Jahr 1978 in den Ruhestand begab, wurden weltweit die klagenden Rufe der Alfisti laut. Im Jahr 2015 erwartet Fans aber ein Comeback der besonderen Art: Die Alfa Romeo Giulia ersteht mit der neuen Topmotorisierung Quadrifoglio Verde von den Toten auf und trägt ein Blechkleid, wie es eleganter nicht sein könnte. Als Topmodell besitzt die bisher bekannte Quadrifoglio-Verde-Variante scharf dreinblickende, schlitzartige Scheinwerfer, ein enorm großes Alfa-Scudetto (“Schildchen”) und wurde obendrein mit einem Dach, einer Motorhaube sowie einer Antriebswelle aus Carbon ausgestattet. Die Hinterachse wird von einem Träger aus Aluminium gehalten. Besonders schön für echte Alfisti: Die heckgetriebene Giulia wird nicht nur perfekt auf ihrer Vorder- und Hinterachse ausbalanciert sein, sondern Liebhabern auch endlich wieder einen Hinterradantrieb in Alfas Mittelklasse zur Verfügung stellen.

Der Vollaluminiummotor der neuen Alfa Romeo Giulia besitzt sechs Zylinder und 375 kW und beschleunigt die rasante Italienerin in 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Eine Bremsanlage aus Carbon und Keramik sowie ein bei hohen Geschwindigkeiten absenkbarer Frontspoiler stellen das Tüpfelchen auf dem i dar. Weitere Details zur Ausstattung und zu weiteren Motorisierungen wird Alfa im September 2015 auf der IAA veröffentlichen.