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BMW 6er Coupé: Edel-5er mit langer Tradition

Man mag es kaum glauben, doch das BMW 6er Coupé blickt auf eine rund 40-jährige Modellgeschichte zurück. 1976 brachte BMW mit dem 6 CS ein Luxuscoupé mit optischen 7er-Anleihen zu stolzen Preisen auf den Markt, für welches heute als Gebrauchtwagen nicht minder stolze Liebhaberpreise verlangt werden. Tendenziell günstiger ist die erst 2003 wieder neu eingeführte zweite Generation des BMW 6er Coupés. 2011 folgte dann die dritte Generation mit besonders schickem Design, viel Hightech, Luxus und reichlich PS (bis zu 575). Allerdings sind die Preise für das aktuelle BMW 6er Coupé als Neuwagen und Gebrauchtwagen ziemlich hoch.

Markenbeschreibung

BMW 6er: Lang, lang ist’s her

Die Geschichte des BMW 6er Coupé ist länger, als viele vermutlich denken. Nicht der 2003 in den Markt gebrachte BMW E63 ist erster Vertreter dieser Baureihe, vielmehr wird diese Rolle dem bereits zwischen 1976 bis 1989 gebauten BMW E24 zugeschrieben. Dieser allein als Coupé produzierte Ur-6er, offiziell 6 CS genannt, wurde dann ab 1990 vom BMW 8er ersetzt, der Ende der 1990er-Jahre allerdings recht sang- und klanglos wieder von der Bildfläche verschwand. 2003 brachte der Münchener Autobauer dann mit dem BMW E63 erneut ein großes Coupé als BMW 6er in den Markt, dem 2004 sogar die Cabriolet-Version E64 zur Seite gestellt wurde. Beide Versionen sind mittlerweile begehrte Gebrauchtwagen. Mittlerweile ist der wiederbelebte BMW 6er eine fest etablierte Größe im BMW-Portfolio, denn 2011 startete bereits die Nachfolge-Generation in allerdings umgekehrter Reihenfolge: zuerst als Cabriolet und dann auch als Coupé.

Doch als Ursprung der 6er-Familie gilt das auch aus heutiger Sicht immer noch atemberaubend schicke Luxus-Coupé mit dem offiziellen Baureihen-Kürzel 6 CS. Obwohl dieser bildhübsche Zweitürer technisch vom damals aktuellen 5er abstammt, zitierten diesen 6er einige Designdetails des erst 1977 lancierten BMW 7ers. Und das nicht ohne Grund, denn BMW vermarktete bereits den Ur-6er als Oberklasse-Coupé und rief für die damalige Zeit entsprechend happige Neuwagenpreise auf.

Als M ist der Ur-6er ein schneller und teurer Kultwagen

Zum Marktstart im Jahr 1976 brachte BMW zwei Motorisierungen: einen 630 CS und einen 633 CSi, für 40.600 respektive 43.100 D-Mark. Während die Basismotorisierung aus ihrem Dreiliter-Sechszylinder 185 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment bereitstellte, lieferte die hubraumstärkere Einspritzerversion des 633 sogar 200 PS und 285 Newtonmeter an die Hinterachse. Flott waren beide: 9,0 beziehungsweise 7,9 Sekunden, sowie 210 beziehungsweise 215 km/h lauteten die Fahrwerte, bei jeweils rund 11 Litern Verbrauch. Später legte der 635 CSi noch eine Schippe drauf: 218 PS und 304 Newtonmeter erlaubten 7,6 Sekunden und 222 km/h Spitze. Krönung war die Topversion M635 CSi mit 286 PS, 5-Gang-Sportgetriebe und Sperrdifferential, die eine Sprintzeit von 6,4 Sekunden und maximal 255 km/h erlaubte. Und dieses Spaßgerät ließ sich BMW teuer bezahlen, denn mit der M-Version durchschlug der 6 CS erstmalig die sechsstellige D-Mark-Marke.

Apropos teuer: Als Gebrauchtwagen sind die Ur-6er mittlerweile begehrte Kult-Coupés, für die wieder verblüffend hohe Preise verlangt werden. Einige Exemplare werden zwar zu vierstelligen Preisen angeboten, dann handelt es sich in der Regel aber um Restaurationsobjekte, während gut erhaltene M-Versionen 50.000 Euro und mehr kosten können. In Hinblick auf die Preise scheint es keine sonderlich große Rolle mehr zu spielen, ob es sich nun um ältere oder jüngere Exemplare handelt, also um die technisch aufgewerteten Versionen nach dem ersten Facelift von 1982 und dem zweiten Facelift von 1987. Ist ein Ur-6er im guten Originalzustand, sind die Preise in Liebhaber-Regionen abgedriftet, und das wird in jedem Fall teuer.

Die Wiedergeburt des BMW 6er

Noch keine Liebhaberpreise werden hingegen für den 2003 auf den Markt gebrachten 6er verlangt. Wie schon bei seinem Vorfahr aus den 1970er-Jahren handelt es sich auch bei dem intern BMW E63 genannten Coupé im Kern um einen 5er. Allerdings hat BMW auch in diesem Fall den 6er als Oberklasse-Modell inszeniert. Ersichtlich wird das unter anderem am Heck, denn hier fällt ein hochgesetztes Kofferraum-Plateau auf, welches in ähnlicher Form auch beim 7er für viel Gesprächsstoff sorgte: Das nach dem damaligen Design-Chef benannte Bangle-Heck war und ist, nun ja, Geschmackssache.

Neben den optischen Oberklasse-Anleihen sollten auch Ausstattung und Motoren die gehobene Markt-Positionierung rechtfertigten. Grundsätzlich war deshalb bereits die Basisversion sehr üppig bestückt, auch in Hinblick auf das Leistungsniveau der Antriebe. 2003 wurde zunächst der Achtzylinder 645Ci mit 4,4 Litern Hubraum, 333 PS und 450 Newtonmeter ins Rennen geschickt, dem ein Sechszylinder (630i) mit 258 PS und 300 Newtonmeter folgte. 2005 wurde der 645Ci durch einen 650i ersetzt, dessen 4,8-Liter-V8 367 PS und 490 Newtonmeter leistete. Höhepunkt war allerdings ein Fünfliter-Zehnzylinder im M6. 507 Pferdestärken ermöglichten hier eine Sprintzeit von 4,6 Sekunden. Allerdings: Der Durst bewegte sich mit fast 15 Litern ebenfalls jenseits von Gut und Böse. Weniger als die Hälfte verbrauchte der ab 2007 angebotene Diesel: Ein Dreiliter-Selbstzünder ermöglichte dank 286 PS und 580 Newtonmeter dennoch einen Sprint von Null auf 100 km/h in nur knapp über sechs Sekunden

Wer auf Schnäppchen-Suche ist, wird bei dem recht zahlreich im Markt vorhandenen 6er Coupé E63 vor allem bei Gebrauchtwagen fündig, die vor dem 2007er-Facelift gebaut wurden. Diese gibt es vielfach zu Preisen im vierstelligen Bereich, während spätere Exemplare zu bisweilen noch recht stolzen Summen gehandelt werden. Eine grundsätzlich gute Wahl ist der 650i, der das besondere V8-Prestige samt faszinierender Akustik bietet, und der angesichts der Fahrleistungen einen akzeptablen Verbrauch an den Tag legt.

BMW 6er, die Dritte

Noch richtig teuer sind die 6er Coupés der dritten Generation. Kurios: Während beim Vorgänger auf das Coupé das Cabriolet folgte, war dies im Jahr 2011 umgekehrt. Der intern BMW F12 genannte Open-Air-6er kam nämlich vor dem BMW F13 getauften Coupé. Dieses fällt durch einen betont langen Radstand auf. Die ebenfalls lang gestreckte Motorhaube wie auch das elegant auslaufende Heck sorgen zusammen mit den rahmenlosen Türen für eine verschwenderische Luxus-Aura. Prägnante Sicken in der knapp 4,90 Meter langen Blechhaut und eine selbstbewusste Shark-Nose-Front mit LED-Leuchten sowie volumige Auspuffendrohre runden den stilvollen Macho-Auftritt ab.

Eindrucksvoll sind auch die Antriebe. Basismodell ist der 640i, der 320 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Zusammen mit der serienmäßigen Achtgang-Automatik schiebt der Sechszylinder das Coupé in 5,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und auf maximal 250 km/h, obwohl der Verbrauch bei 7,2 Litern liegen soll. Ähnlich gut ist das Verhältnis von Dynamik und Effizienz beim Achtzylinder 650i, der dank 450 PS und 650 Newtonmeter in 4,6 Sekunden sprintet, jedoch nur 8,6 Liter verbraucht.

Noch entfesselter ist das M6 Coupé unterwegs, das 560 PS und 680 Newtonmeter aus einem 4,4-Liter-Twinturbo zaubert und damit den Sprint auf 4,2 Sekunden verkürzt. Trotz besserer Fahrleistungen ist im Vergleich zum Vorgänger-M6 der Spritkonsum um gut 50 Prozent auf 9,9 Liter gesunken. Wer noch etwas mehr Geld investiert, kriegt beim M6 nochmal mehr Leistung geboten: Das 8.000 Euro teure Competition-Paket sorgt für 575 PS und ermöglicht so eine Sprintzeit von 4,1 Sekunden, während sich für weitere zweieinhalbtausend Euro die Topspeed-Begrenzung auf 305 km/h steigern lässt.

Sparen kann man beim Diesel und beim Gebrauchtkauf

Wer es etwas gemütlicher mag, wird gewiss auch mit dem 640d glücklich. Der Reihensechszylinder-Diesel ist 313 PS und 630 Newtonmeter stark. Auch hier dauert der Sprint kurzweilige 5,3 Sekunden und sind maximal 250 km/h möglich, während der Spritkonsum bei 5,4 Litern liegen soll. Den Diesel gibt es übrigens, wie auch den 640i und den 650i, optional mit dem Allradantrieb xDrive. Grundsätzlich sind alle Motoren unterhalb des M6 zudem an eine bestens abgestufte und verzüglich schaltende Achtgang-Automatik gekoppelt, während der M6 über ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe verfügt.

Im Innenraum bietet das 6er Coupé viel Luxus und einen vorbildlich aufgeräumten Arbeitsplatz mit gehobener Funktionalität. Sehr viele Bereiche lassen sich mit dem iDrive-Controller über Menüs steuern, die im serienmäßigen Navi-Multimedia-Display angezeigt werden. Auch Platz, zumindest für die vorderen Passagiere, ist reichlich vorhanden. Im Fond geht es trotz der fast fünf Meter langen Karosserie etwas eng zu.

Wiederum großzügig ist die Ausstattung des 6er Coupés. Elektrische Ledersitze, 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat, LED-Scheinwerfer, Regensensor sowie das Navigationspaket ConnectedDrive sind grundsätzlich an Bord. Da wundert es kaum, dass der Neukauf eines 640i als Coupé fast 80.000 Euro verschlingt. Der 650i xDrive knackt bereits die 100.000-Euro-Marke, während das M6 Coupé erst bei rund 130.000 Euro loslegt. Wer dann noch Wert auf Nettigkeiten wie das Adaptiv-Fahrwerk, den Abstandstempomaten oder das Head-up-Display legt, steigert den Kaufpreis leicht mal um einen fünfstelligen Betrag.

Erfreulich: Der Gebrauchtmarkt bietet bereits etliche BMW F13 für deutlich weniger Geld. Bei älteren Exemplaren haben sich die Preise im Vergleich zum Neuwagen zum Teil schon mehr als halbiert. Wer noch etwas Geduld mitbringt, wird schon in wenigen Jahren die feine Luxuswelt des aktuellen BMW 6er Coupé für kleines Geld kaufen können.

Technische Daten

BMW 6er E24
Produktionszeitraum 1976 bis 1989
Höchstgeschwindigkeit 200–255 km/h
0–100 km/h 6,4–11,2 Sek.
Verbrauch (bei 120 km/h) 8,7–11,2 l/100 km
CO₂ 204-306 g/km
Zylinder/Ventile 6/12–24
Hubraum 2.788–3.453 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 135/184–210/286 bei 5.800–6.500
Drehmoment (Nm bei U/min.) 240–340 bei 4.200-4.500
Maße (L x B x H) 4.755–4.815 mm x 1.725–1.740 mm x 1.355–1.365 mm
Antrieb Heck
Tankinhalt 70 l
Treibstoff Super
Leergewicht 1.410–1.515 kg
BMW 6er E63
Produktionszeitraum 2003 bis 2010
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
0–100 km/h 4,6–6,7 Sek.
Verbrauch (kombiniert) 8,6–14,8 l/100km
CO₂ 183-357 g/km
Zylinder/Ventile 6–8/24–32
Hubraum 2.993–4.999 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 190/258–373/507 bei 6.600–7.750
Drehmoment (Nm bei U/min.) 300–580 bei 2.500-1.750
Maße (L x B x H) 4.820 mm x 1.855 mm x 1.374 mm
Antrieb Heck/Allrad
Tankinhalt 70 l
Treibstoff Diesel/Super
Leergewicht 1.575–1.925 kg
BMW 6er F13
Produktionszeitraum Seit 2011 bis heute
Höchstgeschwindigkeit 250–305 km/h
0–100 km/h 4,1–5,3 Sek.
Verbrauch (kombiniert) 5,4–9,9 l/100 km
CO₂ 149-232 g/km
Zylinder/Ventile 6-8/24-32
Hubraum 2.978–4.395 cm³
Leistung (kW/PS bei U/min.) 230/367–422/575 bei 4.400–6.000
Drehmoment (Nm bei U/min.) 450–680 bei 1.300-1.500
Maße (L x B x H) 4.894–4.898 mm x 1.894–1.899 mm x 1.369–1.374 mm
Antrieb Heck/Allrad
Tankinhalt 70 l
Treibstoff Diesel/Super
Leergewicht 1.735–1.925 kg

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem »Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen «entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.