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Markenbeschreibung
Die erfolgreiche Geschichte des Automobilherstellers Fiat
Fiat ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Automobilhersteller Europa und zweifelsfrei das Aushängeschild für die italienische Automobilindustrie. Das Unternehmen heißt formell Fiat S.p.A. oder Fiat Group und hat seinen Hauptsitz im Stammland, in Turin. Zum Unternehmen gehören auch andere Automarken: Lancia, Alfa Romeo, Ferrari und Maserati. Alle großen italienischen Autofirmen sind somit unter einem Dach vereint. Das Unternehmen besitzt jedoch auch eine Sparte für Traktoren und mit IVECO einen namhaften LKW-Hersteller. In beiden Bereichen ist Fiat jeweils auf Platz 2 weltweit. Was die Produktion von Dieselmotoren angeht, ist die Fiat Group sogar marktführend. Fiat als Warenkennzeichen ist eine eingetragene Marke, es ist aber auch die Abkürzung für Fabbrica Italiana Automobili Torino. Das heißt übersetzt italienische Autofabrik Turin. Wer es gern literarischer betrachten möchte, kann auch die lateinische Übersetzung heranziehen. Dort heißt „fiat“ nämlich „es werde“.
Wie lautet die Entstehungsgeschichte von Fiat?
Das Werden begann am 11.07.1899. Damals wurde Fiat als Gemeinschaftsprojekt von acht Maschinenbauern gegründet. Das erste Modell, 3 1?2 HP, wurde im gleichen Jahr auf den Markt gebracht. In den folgenden Jahren konnte das Auto schnell verbessert werden, sodass bereits ein Jahr später der 6⁄8 HP und bis 1903 sogar der 12 HP veröffentlicht wurde. Erstaunlicherweise entschieden sich die Firmengründer bereits schon in diesem frühen Stadium der Entwicklung einerseits, aber auch der Unternehmensgeschichte andererseits, für erste Exportaktivitäten.
Wohin wurden die Autos von Fiat exportiert?
Ab 1903 wurden die Automobile nach England und Frankreich, aber auch bis nach Amerika verschickt. Gleichzeitig beschäftigte sich Fiat aber auch mit der Konstruktion von Rennwagen. Allein 1911 startete das Unternehmen mit 3 Wagen vom Modell S74 beim Großen Preis von Amerika. Diese Neuentwicklung hatte einen Motor mit vier Zylindern und ganze 190 PS unter der Haube. Damit war Fiat in bisher unbekannte Geschwindigkeits- und Leistungsdimensionen vorgestoßen und konnte den Rennsport revolutionieren.
Der Neustart der Produktpalette
Nach dem ersten Weltkrieg lief die Produktion langsam an. Der Neustart gab Anlass zu Rationalisierungsmaßnahmen. Durch die Einführung fester Normen in der Produktion konnte der Materialverbrauch gesenkt werden und die Herstellung wurde vereinfacht und beschleunigt. Auch der Versand der fertigen Autos und die Lagerhaltung wurden in die Verbesserungspläne einbezogen. So konnte der 501 in drei verschiedenen Ausführungen hergestellt werden. Zudem hatte er mit 23 PS eine deutlich höhere Leistung und erreichte mit 45.000 Stück einen Produktionsrekord. Auch im Rennsport entwickelte sich Fiat weiter. Nach dem 801, führ der 804 erstmals auf der eigenen Rennstrecke, dem Autodrom, das neu in Monza erbaut worden war. 1924 wurde in einem umgebauten Fiat SB4 ein neuer Geschwindigkeitsrekord auf dem Festland eingefahren: 234,980 km/h.
Der Absatz steigt kontinuierlich
Der Verkauf an die breite Bevölkerung konnte ab 1925 stark gesteigert werden, diesmal aber weniger durch technische Innovation als vielmehr durch die Einführung der Kreditfinanzierung. Der 806 wurde das letzte Rennfahrzeug, danach konzentrierte sich das Unternehmen auf Personenfahrzeuge. 1932 gab der große Erfolg des Modells Balilla dieser Entscheidung Recht.
Die Modelle avancieren zum Volkswagen
Die Versionen Fiat 1100 und Fiat 128 von 1969 entwickelten sich aus diesem Verkaufsschlager. Mit letzteren war Fiat endgültig zum italienischen Volkswagen avanciert. Die Reihen 500, auch liebevoll Topolino genannt, 500C, 1400 und 1900 verkauften sich sehr gut. Die Variationen umfassten neben Limousine und Torpedo jetzt auch Spider und Coupe. Seit den 60er Jahren weitete Fiat sein Portfolio aus und engagierte sich auch im Bereich Versicherungen, Bankgeschäft sowie in der Herstellung verschiedener Bauteile für Fremdfirmen. Auch die Fliegerei, der Schienenverkehr und die Schifffahrt wurden bedient.
Die neue Marke Autobianchi
Im Automobilsektor wurde mit dem A111 und dem A112 der neuen Marke Autobianchi eine Revolution umgesetzt, der Frontantrieb. Der Fiat 850 profitierte von dieser Neuerung, die am Markt sehr positiv aufgenommen wurde. Die hervorragende Umsatzsituation wurde benutzt um Anteile an Ferrari und Lancia zu erwerben. Fiat konnte das Wissen dieser Hersteller für sich nutzen und der Fiat 128 und 127 wurden erstmals zum Auto des Jahres gewählt. Dadurch angespornt wurden weitere Kooperationen mit anderen Automobilherstellern gesucht. Der Fiat 124 wurde deshalb als Lizenz vergeben und unter anderem von Tofas in der Türkei produziert, von Lada in der Sowjetunion und vom spanischen Seat.
Was war die Herausforderung von Fiat?
Erstmals wurden Produktionsstätten ins Ausland verlagert. Um Kosten zu sparen begannen große Werke in Argentinien, Brasilien und in Polen mit der Herstellung von Fiat Wagen. Weitere Kooperationen konnten mit Peugeot und Saab geschlossen werden. In Deutschland trat Fiat in den 70er Jahren in aktive Konkurrenz mit VW. Fiat konnte den Wettbewerb nicht gewinnen und musste technische und wirtschaftliche Einbußen hinnehmen. In den Folgejahren konnten zwar die Modelle Fiat Uno, Fiat Punto und Fiat Panda bei den Käufern punkten, erreichten aber nicht die Verkaufsmengen, die nötig gewesen wären um das Unternehmen zu sanieren. Zudem befand sich Fiat in einer inneren Krise. Es fehlte eine sinnvolle Modellpolitik und die Entwicklung blieb auf der Strecke. Die Marktforschung versagte, sodass Modelle präsentiert wurden, die vom Markt überhaupt nicht angenommen wurden und völlige Außenseiter blieben. Die Konzentration von Investition und Planung war vom Vorsitzenden Gianni Agnelli auf die anderen Sparten verlagert worden und der Automobilbereich litt überdurchschnittlich unter der Vernachlässigung. Erst Umberto Agnelli begann ab 2000 ein Rettungsprogramm. Einerseits wurde eine dicke Finanzhilfe geleistet, andererseits wurde der Konzern insgesamt und die Automobilproduktion im Besonderen, umstrukturiert. Der Minivan Idea war das Ergebnis der neuen Modellpolitik. Er traf die Kundenwünsche wesentlich besser und überzeugte durch sehr gute Qualität. 2005 kam Fiat erstmals wieder in die schwarzen Zahlen. Auch das Marketing erhielt neue Impulse.
Neue Impulse für das Marketing
2006 eröffnete die Erlebniswelt Mirafiori Motor Village. Die neuen Wagen Grande Punto und Sedici verkauften sich ausgesprochen gut. Auch der Fiat Bravo erfreut sich großer Beliebtheit. Um an seine lange Geschichte zu erinnern, wurde der Fiat 500 neu aufgelegt und stieß auf ausgezeichnete Resonanz, besonders in Italien und Frankreich. Hoffentlich ist dies das endgültige Zeichen für die geglückte Sanierung des geschichtsträchtigen Konzerns.